Über CouRage

 Prävention fängt damit an, dass wir über sexuellen Missbrauch sprechen.

 

Schweigen schützt Täter*innen.

 

 

CouRage ist aus der Überzeugung heraus entstanden, dass sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt nur überwunden werden können, wenn wir darüber sprechen.

Wir möchten das Thema um sexuellen Missbrauch und sexuelle Gewalt enttabuisieren und das Gespräch darüber normalisieren.

 

Mit den Berichten auf CouRage möchten wir den Betroffenen von sexuellem Missbrauch ein Gesicht geben.

Wir möchten zeigen, wie allgegenwärtig sexueller Missbrauch leider ist und wie individuell trotzdem jede einzelne Geschichte ist.

 

Wir sind der Meinung, dass Überlebende von sexuellem Missbrauch über ihre Erfahrungen sprechen dürfen,

dass sie sich nicht verstecken oder schämen müssen.

Aus diesem Grund erscheinen die Berichte auf CouRage mit Namen und Bild.

 

CouRage steht für den Mut,

die eigene Geschichte zu erzählen;

und für die Wut darüber,

dass diese Geschichte nur eine von vielen ist.

Über Uns

Anna-Lena mit raspelkurzen braunen Haaren lacht in die Kamera. Sie trägt einen orten Pulli.

 

Anna-Lena

Ich bin ein Teil von CouRage, weil ich meine Kraft und meine eigenen Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch dafür einsetzen möchte, dass immer mehr Kinder und Jugendliche mit Vertrauen in sich und in ihre Mitmenschen aufwachsen können. Dafür müssen wir anfangen, über sexuellen Missbrauch zu reden und das Thema aus der Tabuzone holen. Die Arbeit für CouRage zeigt mir immer wieder, dass wir nicht alleine sind mit unserem Anliegen und dass es sich lohnt, weiterzukämpfen!

Franziska schaut in die Kamera, sie trägt eine türkisfarbene Mütze. Im Hintergrund verschwommene Bäume.

 

Franziska

Ich bin ein Teil von CouRage,  weil ich hoffe, dass wir damit mehr Menschen ermutigen, über sexuellen Missbrauch zu sprechen; weil ich davon überzeugt bin, dass Sprechen der erste Schritt ist, damit sich unsere Gesellschaft  verändert und keine Kinder und Jugendlichen mehr erleben müssen, dass ihnen niemand glaubt. Dass Betroffene nicht mehr den Eindruck vermittelt bekommen, sie wären in irgend einer Form schuldig. Dass  alle hinschauen und Täter*innen verurteilen.

Marie lächelt in die Kamera, sie trägt einen türkisfarbenen Pulli und im Hintergrudn sieht man verschwommene grüne Bäume.

 

Marie

Ich bin ein Teil von CouRage, weil ich selbst als Kind sexuell missbraucht wurde und weil ich denke, dass sexuelle Gewalt (an Kindern und Jugendlichen) kein Problem von Einzelnen, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. Manchmal ist es anstrengend, mich immer wieder mit dem Thema auseinanderzusetzen, aber gleichzeitig motiviert es mich zu wissen, dass sich Menschen (mich eingeschlossen) durch CouRage empowered fühlen.

 


Feli schaut verschmitzt in die Kamera, im Hintergrund ein wilder Park

 

Feli

Ich bin ein Teil von CouRage, weil ich im Rahmen von unterschiedlichen Tatkontexten viele Jahre lang Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt machen musste und viele Menschen kennengelernt habe, welcher dieser ebenso ausgesetzt waren.

Wir dürfen nicht aufhören darüber zu reden, weil sexualisierte Gewalt kein Einzelfall ist und weiterhin fortbestehen kann, weil kollektiv relativiert, nicht geglaubt und weggeschaut wird und dadurch Täter*innen gedeckt werden.

Das Engagement gibt mir die Möglichkeit, denen eine Stimmte zu geben, welche (noch) nicht darüber sprechen können und Wege, für andere Betroffene die Person sein, welche ich damals dringend benötigt hätte.

 

 

Alessandra, mit langen aschblonden Haaren lacht in die Kamera. Sie trägt ein kupferfarbenes Oberteil

 

Alessandra

Ich bin ein Teil von CouRage, weil ich Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch gemacht habe und es unglaublich wichtig finde, dass wir darüber sprechen, um dieses Thema aus der Tabuzone holen. Ich möchte Betroffene unterstützen eine Stimme und ein Gesicht zu bekommen, denn ich glaube, dass nur so ein Umdenken in unser Gesellschaft erfolgen kann. Es ist dringend an der Zeit, dass Menschen begreifen, dass sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen kein Einzelfall ist . Das sie Betroffene nicht verurteilen, sondern ihnen glauben und die Augen nicht länger verschließen.